Bildnis des Generalsuperintendenten Prof. Dr. Johann Christoph Ziemssen
Bildnis des Generalsuperintendenten Prof. Dr. Johann Christoph Ziemssen

Bildnis des Generalsuperintendenten Prof. Dr. Johann Christoph Ziemssen

geb. 6. Okt. 1747 - gest. 17. Aug. 1824

Ölgemälde auf Leinwand, 0,66 x 0,56 m mit angehängter Schrifttafel.

Ziemsen stammte aus Stralsund, besuchte dort das Gymnasium und studierte ab 1766 in Greifswald Philosophie, Mathematik und Theologie. Er promovierte zum Magister und Doktor der Theologie und war von 1776 bis 1802 Diakon, danach bis 1812 Pastor an der Greifswalder Marienkirche. Seit 1788 lehrte er als Dozent an der Universität; gleichzeitig mit dem Pastorat in St. Marien erhielt er eine ordentliche Professur für Theologie. Ziemssen baute in Vorpommern die Lehrerbildung auf. 1791 wurde in Greifswald ein Schullehrerseminar eingerichtet, daß er leitete.

Am 3. Mai 1812 wurde er als Generalsuperintendent eingeführt und wurde damit der letzte Generalsuperintendent von „Schwe¬disch-Vorpommern und Rügen“. Vorpommern wurde 1815 an Preußen angegliedert und Ziemssen hielt 1815 in Stralsund die Festpredigt anläßlich der Übergabe Schwedisch-Vorpommerns an Preußen. In den Folgejahren wurden die kirchliche Verwaltungsstrukturen dergestalt geändert, die Generalsuperintendenturen von „Neu- und Altpommern“, in Stettin zusammengelegt wurden, wo sie bis zum Ende des II. Weltkrieges verblieben.

Ziemssen war Ritter des königl. Rothen Adlerordens dritter Klasse.

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