Bildnis des Diakons Magister Theodor Pyl
Bildnis des Diakons Magister Theodor Pyl

Bildnis des Diakons Magister Theodor Pyl

geb. 20. Aug. 1647 - gest. 19. Juli 1723

Ölgemälde auf Leinwand, 2,60 x 1,60 m, Mitte des 18. Jahrhunderts mit angehängter Inschriftenkartusche.

Magister Theodor Pyl wurde in Stralsund geboren, besuchte dort das Gymnasium und studierte ab 1666 in Greifswald, später in Jena, wo er Mathematik las und 1672 zum Magister promovierte. In Greifswald hält er 1775 Vorlesungen über Festungsbau und wird 1776 Adjunkt der philosophischen Fakultät. Noch im gleichen Jahr hält er im Dom eine Probepredigt und wird zum Diakon berufen. Von 1701 bis zu seinem Tode lehrt er als Theologieprofessor an der Universität. Neben der Theologie befaßte er sich mit der Mechanik: „Was er in diesem Fach leistete, wurde zu seiner Zeit geschätzt“ schreibt der spätere Archidiakon und Chronist Biederstedt.

Pyl starb 1723 und wurde im Dom beerdigt. Seine Grabplatte hat die Inschrift „M.T. Pylen, erblich, 1701“ und befindet sich im nördlichen Seitenschiff.

Übersetzung der lateinischen Inschriftenkartusche: (zur Zeit nicht angebracht)

„Magister Theodor Pyl, während 47 Jahren Prediger an St. Nikolai und dreizehn Jahre lang auch Ältester des ehrwürdigen [Geistlichen] Ministeriums. Geboren in Stralsund am 20. August 1647, gestorben am 19. Juli 1723.“

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