„Krieg: Stell dir vor, er wäre hier“

Kirchengemeinde St. Marien Greifswald und Theater Vorpommern laden am 4. Dezember gemeinsam zu Theaterstück und Gesprächsabend über Begegnung mit Flüchtlingen und Flucht-Erfahrungen ein

Greifswald. Die Kirchengemeinde St. Marien Greifswald lädt in Zusammenarbeit mit dem Theater Vorpommern am Freitag, 4. Dezember, um 17.30 Uhr in die Annenkapelle der Marienkirche zum Gesprächsabend ein. „Ein Austausch über die Herausforderungen, denen wir uns stellen, wenn wir Flüchtlinge willkommen heißen, und über die vielfältigen Chancen, die sich aus der Begegnung mit Flüchtlingen heraus ergeben, scheint dringend notwendig zu sein“, sagt Pastorin Ulrike Streckenbach. „Es gibt viele Fragen, viele Probleme sind zu lösen. Und währenddessen begegnen sich bereits Menschen unterschiedlicher Nationalitäten und Kulturen. Dabei lernen sie, einander zu verstehen und miteinander zu leben.“

Verständnis füreinander zu wecken, ist auch das Anliegen des berührenden und aufrüttelnden Klassenzimmerstücks „Krieg: Stell dir vor, er wäre hier“, mit dem der Gesprächsabend eingeläutet wird. „Krieg: Stell dir vor, er wäre hier, nicht irgendwo weit weg, im Irak oder in Afghanistan, sondern hier, in Europa, mitten unter uns - Das Stück erzählt in eindrucksvoller Klarheit von den Schrecken des Krieges, von Flucht und Vertreibung. Durch einen einfachen Perspektivwechsel veranschaulicht es unser Privileg, in Sicherheit und Wohlstand zu leben und fordert auf zu Verständnis, Empathie und Solidarität für Flüchtlinge, Migranten und Verfolgte“, so der Begleittext des Carl Hanser Verlags München, bei dem das Stück erschienen ist.

Im Anschluss an die Aufführung gibt es die Gelegenheit, sich darüber auszutauschen. Als kompetente Gesprächspartnerinnen nehmen die Integrationsbeauftragte der Stadt, Nadine Hoffmann, und die Flüchtlingsbeauftragte des Pommerschen Evangelischen Kirchenkreises, Christine Deutscher, an dem Gesprächsabend am 4. Dezember teil.

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