Weltgebetstag
"Worauf bauen wir?" - Liturgie von den Frauen aus Vanuatu
Am 5. März findet um 17 Uhr der alljährliche Gottesdienst zum Weltgebetstag im Dom statt. Die große Fläche und Höhe des Raumes erlauben den Abstand, der wegen Corona geboten ist.
Vanuatu steht im Mittelpunkt, ein eher unbekanntes Land im Pazifik. Neuseeland, Australien und die Feuerlandinseln sind die nächsten Nachbarn. Von Europa aus gesehen liegt Vanuatu am anderen Ende Welt. Flächenmäßig über ein Gebiet von der Größe Deutschlands verteilt, leben rund 300.000 Menschen auf 67 Inseln. Das Land im pazifischen Ozean ist vom Klimawandel betroffen, wie kein anderes Land auf der Erde. Vanuatu ist keine Industrienation und stößt selbst wenig CO2 aus.
Die Existenz der Inseln ist durch den Klimawandel und den damit verbundenen Anstieg des Meeresspiegels, das Absterben der Korallenriffe und die Erwärmung der Meere massiv gefährdet. Tropische Wirbelstürme werden stärker, höhere Temperaturen und veränderte Regenmuster führen zu geringeren Ernten trotz fruchtbarer Böden. Steigende Wassertemperaturen gefährden Fische und Korallen. Deren Absterben lassen Wellen mit voller Wucht auf die Inseln prallen und tragen sie Stück für Stück ab.
Die Ni-Vanuatu, wie sich die Einwohner nennen, appellieren an unsere Solidarität. Zum ökumenischen Gottesdienst wird herzlich in den Dom St. Nikolai in Greifswald eingeladen.