„Flaschenpost aus dem KZ“
Gedenkveranstaltung & Ausstellungseröffnung im Greifswalder Dom am 02.02.2020
Am 27.01.1945 wurde das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau durch die Rote Armee befreit. Die Befreiung jährt sich in diesem Jahr zum 75. Mal. Dieser Lagerkomplex steht in besonderer Weise für den Holocaust und die barbarischen Gräueltaten - die systematische Unterdrückung, Deportation und Ermordung von Millionen von Menschen - des Nationalsozialismus.
St. Nikolai Greifswald, DPG und FES laden ein, im Rahmen der Ausstellungseröffnung „Flaschenpost aus dem KZ“ im Greifswalder Dom der Opfer zu gedenken.
Programm der Gedenkveranstaltung:
- Sonntag, 02.02.2020, 11.30-12.00 Uhr
- Greifswalder Dom, Domstraße 54, 17489 Greifswald
- Begrüßung: Dompastor Dr. Tilman Beyrich, Anna Gatzke (DPG), Tobias Paul (FES MV)
- Lesung: Georg Meier (Historiker, NN) liest aus den Briefen
- Musikalische Begleitung: N.N.
Über die Ausstellung:
Im Jahr 1975 fand bei Neubrandenburg eine spektakuläre Ausgrabung von Dokumenten aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs statt. Polnische Mädchen und Frauen, die im Konzentrationslager Ravensbrück inhaftiert waren, hatten in den Jahren 1942 und 1943 Briefe, Gedichte und Informationen über die Verbrechen aus dem Lager geschmuggelt. Ihre Verbündeten waren polnische Männer, Ärzte und Fähnriche, die die Nationalsozialisten im Kriegsgefangenenlager Neubrandenburg-Fünfeichen festhielten. Zwischen beiden Gruppen wuchs eine innige Beziehung – getragen von gegenseitiger Sorge, von konkreter Hilfeleistung und von Geschenken.
Die Ausstellung entstand im Rahmen eines deutsch-polnischen Jugendprojekts, das die Bibliotheken der Partnerstädte Neubrandenburg und Koszalin durchführten.
Die Ausstellung kann gebührenfrei bis 11.03.2020 besichtigt werden.
Öffnungszeiten: Mo-Sa: 11.00-16.00 Uhr, So: 11.30-15.00 Uhr.